Die vier Dimensionen mariner Hitzewellen
Die Weltmeere befinden sich derzeit in einem Ausnahmezustand: Aufgrund des menschengemachten Klimawandels steigen die Wassertemperaturen in den Weltmeeren. Die Temperaturen der Meeresoberflächen erreichen derzeit historische Höchstwerte und es entstehen sogenannte «Marine Hitzewellen».
Die neuesten Forschungsergebnisse zeigen aber, dass marine Hitzewellen meist nicht allein, sondern zusammen mit anderen Extremereignissen wie Versauerung und Sauerstoffmangel auftreten. Man spricht in dieser Situation von kombinierten Extremereignissen, so genannten «Compound Events». Die Auswirkungen sind verheerend für marine Ökosysteme und haben auch Auswirkungen auf uns Menschen.
Compound Events sind ein komplexes Phänomen, das durch herkömmliche Grafiken und Satellitenbilder, die in der Wissenschaft als Kommunikationsmittel verwendet werden, oft unzureichend dargestellt wird.
Das in Kooperation mit Prof. Thomas Frölicher entwickelte Konzept für ein interaktives Poster nutzt verschiedene Fallbeispiele, um zu veranschaulichen, wie sich die Belastung der marinen Ökosysteme durch den Klimawandel von der Meeresoberfläche bis in die Tiefen des Ozeans erstreckt. Das Poster übersetzt die abstrakte Sprache der Wissenschaft in anschauliche Bilder und erleichtert so das Verständnis für die dringliche Problematik.
Leonie Baumberger Overtoom
BA-Diplome 2024
Leonie_baumberger@hotmail.com
@leoniebaumbergerovertoom
Mentorat: Jonas Christen
Kooperation: Dr. Thomas Frölicher, Universität Bern