Perceptual Fluency am Beispiel des Infofilms
Das Phänomen der Wahrnehmungsflüssigkeit (engl. Perceptual Fluency) gibt an, wie leicht unser Gehirn einen visuellen Reiz verarbeiten kann. Sie spielt zum Beispiel eine Rolle, wie leicht wir eine Aussage verstehen und ihr Glauben schenken. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass wir die Umwelt mithilfe spezifischer Gruppen von Nervenzellen wahrnehmen, die miteinander kommunizieren. Diese Gruppen sind auf unterschiedliche Kategorien spezialisiert, darunter Konturen, Kontraste, Bewegungsrichtungen, Texturen und Symmetrien.
Diese Arbeit fokussiert auf die Anwendung der Perceptual-Fluency-Theorie. In einem animierten Kurzfilm werden vier Kategorien variiert, um herauszufinden, wie sich die subjektive Wahrnehmung einer Szene verändert, wenn entweder der Kontrast, die Symmetrie, die Textur oder die Kontur (Form) den Schwerpunkt der Gestaltung bildet.
Diese Arbeit erhebt keinen Anspruch auf eine abschliessende Antwort auf die Frage, welche Gestaltungskategorien eine «flüssige» Wahrnehmung am besten oder effektivsten gewährleisten. Vielmehr soll sie verdeutlichen, wie vielfältig unsere Wahrnehmung beeinflusst werden kann.
Ina Bandixen
MA-Diplome 2024
bandixendesign.ch
inabandixen@gmail.com
Mentorat: Raphael Gschwind und Oliver Bruderer
Kooperation: Fabienne Meier, Projektleiterin Aquademia, Non-Profit Organisation «Wasser für Wasser»