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Fremdplatzierte Heimkinder in der Schweiz

Bis vor wenigen Jahrzehnten wurden in der Schweiz hunderttausende Kinder und Jugendliche in Heimen und Anstalten fremdplatziert. Abgegrenzt von der Umwelt und ihren Familien sollten sie erzogen und ausgebildet werden. Sie mussten jahrelang hart arbeiten, litten unter psychischer und physischer Gewalt und Missbrauch. Die Schweiz schaute zu und weg.

In den letzten Jahren gab es Bemühungen, das Unrecht, welches den Kindern und Jugendlichen angetan wurde, aufzuarbeiten. Die Publikation «Grund Genug» wirft ein Licht auf die Suche der betroffenen Personen nach ihrer Identität.

Die Zeichnung als visuelle Sprache, kombiniert mit Texten aus Interviews und Gesprächen, schafft einen vielschichtigen und persönlichen Zugang zur Geschichte. Die erzählerische Vermittlung in Buchform will zur Sichtbarkeit der Thematik der Zwangsfürsorgerischen Massnahmen in der Schweiz im 20. Jahrhundert beitragen. Das Projekt entstand in Kooperation mit dem Verein ‹Gesichter der Erinnerung›.

Simone Stolz
BA-Diplome 2023

simonestolz.ch
simone.anais@hotmail.com
@simone_anais

Mentorat: Anna Albisetti, Anita Dettwiler

Kooperation: Dr. Loretta Seglias, MarieLies Birchler, Mario Delfino,
Verein Gesichter der Erinnerung gesichter-der-erinnerung.ch

Gegenüberstellung zweier Buchseiten.
Gegenüberstellung zweier Buchseiten.
Zwischen den Zeilen. Eine Gegenüberstellung aus dem Prozess. Ein Brief aus dem Heim, das Heim von Aussen.
Zwischen den Zeilen. Eine Gegenüberstellung aus dem Prozess. Ein Brief aus dem Heim, das Heim von Aussen.
Wurzeln. «Für zehn gezupfte Pflänzchen erhielten wir ein Zältli». Die Jätt wurde damals einzeln ausgezählt. Wie viele Kinder von Zwangsfürsorgerischen Massnahmen in der Schweiz betroffen waren, wissen wir bis heute nicht.
Wurzeln. «Für zehn gezupfte Pflänzchen erhielten wir ein Zältli». Die Jätt wurde damals einzeln ausgezählt. Wie viele Kinder von Zwangsfürsorgerischen Massnahmen in der Schweiz betroffen waren, wissen wir bis heute nicht.
Die gezeichneten Geschichten aus Erzählungen ehemaliger Heimkinder werden gebündelt und zusammengehalten in einem Buch. Hier zu sehen sind zwei Buchseiten aus dem Prozess.
Die gezeichneten Geschichten aus Erzählungen ehemaliger Heimkinder werden gebündelt und zusammengehalten in einem Buch. Hier zu sehen sind zwei Buchseiten aus dem Prozess.
Die gezeichneten Geschichten aus Erzählungen ehemaliger Heimkinder werden gebündelt und zusammengehalten in einem Buch. Dabei ist der Wechsel zwischen sequenziellem Erzählen und zeichnerischem Ausdruck wichtig.
Die gezeichneten Geschichten aus Erzählungen ehemaliger Heimkinder werden gebündelt und zusammengehalten in einem Buch. Dabei ist der Wechsel zwischen sequenziellem Erzählen und zeichnerischem Ausdruck wichtig.
Ein Ausschnitt aus dem Arbeitsprozess. Wo wird der Text platziert und wie spielen Text und Bild zusammen?
Ein Ausschnitt aus dem Arbeitsprozess. Wo wird der Text platziert und wie spielen Text und Bild zusammen?
Auslegeordnung. Zeichnen, nebeneinanderstellen, vergleichen, Erzählungen suchen und sie schärfen.
Auslegeordnung. Zeichnen, nebeneinanderstellen, vergleichen, Erzählungen suchen und sie schärfen.
Stilproben. Eine Seite aus meinem Skizzenbuch. Auf kleinem Format habe ich Farbigkeiten und die Mischung von Zeichnung und Malerei ausprobiert.
Stilproben. Eine Seite aus meinem Skizzenbuch. Auf kleinem Format habe ich Farbigkeiten und die Mischung von Zeichnung und Malerei ausprobiert.
Schatten. Austesten des Spektrums zwischen Abstraktion und Realismus und die Frage, wie die Farbigkeit die Wahrnehmung des Bildes beeinflusst.
Schatten. Austesten des Spektrums zwischen Abstraktion und Realismus und die Frage, wie die Farbigkeit die Wahrnehmung des Bildes beeinflusst.
Einsiedeln. Zeichnung des Waisenhaus Einsiedeln in den 1960er Jahren.
Einsiedeln. Zeichnung des Waisenhaus Einsiedeln in den 1960er Jahren.
Aufzeichnungen. Während ich den Erzählungen ehemaliger Heimkinder zuhörte, zeichnete ich gleichzeitig. Ich suchte Bilder zu den Geschichten, suchte Formen und Figuren. Es entstand eine grosse Sammlung von etwa 100 Zeichnungen
Aufzeichnungen. Während ich den Erzählungen ehemaliger Heimkinder zuhörte, zeichnete ich gleichzeitig. Ich suchte Bilder zu den Geschichten, suchte Formen und Figuren. Es entstand eine grosse Sammlung von etwa 100 Zeichnungen