Das Artensterben ist überall spürbar. In den letzten 25 Jahren hat die Biomasse der Insekten um 80% abgenommen. Was können wir dagegen tun? Mein Wandbild zeigt Lösungen auf und regt dazu an, neu über die Gestaltung unserer Landschaft nachzudenken.
46% aller Tier- und Pflanzenarten sind in der Schweiz gefährdet. Zusätzlich durch den Klimawandel bedroht ist der Erhalt der Biodiversität heute drängender denn je. Doch wie lässt sich Diversität konkret fördern? Das Schaffen und Vergrössern von Schutzgebieten ist ein wichtiger Schritt. Entscheidend ist jedoch die Vernetzung bestehender Lebensräume.
Je besser Waldgebiete, Äcker, Gewässer und auch Siedlungen vernetzt sind, desto eher finden bedrohte Arten Platz in unserer modernen Welt.
Mit meiner Arbeit möchte ich ein breites Publikum für das Fehlen ökologischer Infrastrukturen sensibilisieren. Das Wandbild bietet einen Überblick über drei Lebensräume und stellt konkrete Massnahmen wie Dachbegrünungen und Trockenmauern vor.
Blickführung und Fokus sind in einem Wandbild entscheidend. Deshalb variierte ich den Illustrationsstil nach inhaltlicher Relevanz. Für die Gestaltung machte ich mir die Grösse des Wandbildes zu nutzen, um sowohl eine Übersicht der Vernetzungen als auch Nahaufnahmen davon zu zeigen. Aus dem Bild hervortretende Ecken schaffen eine weitere Ebene der Vermittlung. Die Betrachtenden werden dadurch angeregt, sich im Raum zu bewegen um Neues zu entdecken.
Jasmin Hegetschweiler
BA-Diplome 2020
Mentorat: Anita Dettwiler, Fabienne Boldt
Kooperationspartner:innen: Alex Stirnemann – Departement für Bau, Verkehr und Umwelt, Kanton Aargau