Science Lunch 2014
1. Benjamin Egger
Master of Arts in Transdisziplinarität, ZHdK
Mi. 15. 10. 2014
12:15–13:15
5.K01Benjamin Egger ist bildender Künstler mit einem Master in Transdisziplinarität der Zürcher Hochschule der Künste. Er erforschte in seiner Masterarbeit „Inherent Crossing“ die Ursprünge des ästhetischen Ausdrucks. In einer Versuchsreihe liess er eine Gruppe von Schimpansen im Walter Zoo in Gossau bei St. Gallen ihre malerischen Fähigkeiten ausprobieren. Er untersuchte, ob einzelne Schimpansen ohne Belohnung eine Motivation entwickeln, regelmässig mit Farbe und Pinsel umzugehen, ob also eine Ausgangslage für ein mögliches eigenständiges Aufkommen einer ästhetischen, formalen, bildartigen Äusserung überhaupt erreicht werden kann. Kooperationspartner: Anthropologisches Institut der Universität Zürich
2. Meike Eckstein
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für Designforschung, ZHdK
Mi. 29. 10. 2014
12:15–13:15
5.K01Was passiert, wenn ich einen Stift zur Hand nehme und anfange zu zeichnen? Wo kommt das Bild her, das sich auf Papier manifestiert? Und wie kann ich als Gestalter herausfinden, was während des Zeichnens passiert? Meike Eckstein ist Designerin und promoviert zum Thema „Unmittelbare Bilder“. Meike präsentiert Zeichenexperimente, visuelle Notizen und andere Aufzeichnungen aus ihrem Forschungsalltag. Ein Laboreinblick in das visuelle Forschen.
3. Elisa Forster, Kathi Kant und Natascha Jankovski
Master Erkenntnis-Visualisierung
Mi. 26. 11. 2014
12:15–13:15
5.K01Das Master-Programm Erkenntnis-Visualisierung ist zu Gast im Science Lunch und stellt aktuelle Visualisierungs-Projekte vor. Der forschende Zugang im Masterstudium bahnt neue Wege für eigenständige Bilder und innovative Visualisierungs-Methoden. Drei Studierende präsentieren ihre persönlichen Master-Projekte und erzählen von der Zusammenarbeit mit Auftraggebern, Wissenschaftlichen Mentoren und von forschenden Fragen an ihre Bilder. Elisa Forster untersucht inwiefern sich Mimik durch informationsgrafische und illustrative Elemente besser erforschen lassen. Das Projekt “Zwischen Pferd und Reiter” beschäftigt sich mit den Rückenerkrankungen von Pferden durch ungünstige Sattelpassformen. Eine animierte 3D-Visualisierung des Pferderückens soll nun die Problematik veranschaulichen. Kathi Kant führt mit ihrem Projekt „Cleft Closure 2.0“ ihre Bachelorarbeit der Spaltverschluss-Chirurgie mit einem interaktiven Leern- und Planungs-App im Master fort.
4. Max Rheiner
Dozent und Projektleiter Institut für Designforschung Interaction Design, ZHdK
Mi. 10. 12. 2014
12:15–13:15
5.K01Die Sonderausstellung «Fliegen wie die Vögel» im BirdLife- Naturzentrum beherbergte den weltweit ersten Vogelflugsimulator. Er interpretiert den Flug eines Rotmilans und macht ihn körperlich erfahrbar. „Birdly“ ist ein Forschungsprojekt von Interaction Design, welches die Metamorphose vom Mensch zum Vogel durch Methoden des Embodiments durch die interaktive immersive Installation untersucht. Der Projektleiter Max Rheiner berichtet.
5. Martin Feuz
Dozent, Stv. Leiter Interaction Design Interaction Design, ZHdK
Mi. 17. 12. 2014
12:15–13:15
5.K01Epistemic interaction in cancer-screening decision support
Das Forschungsprojekt von Martin Feuz untersucht neuartige Interaktionsformen, die Menschen bei der Entscheidung, ob sie beim Krebs-Screening teilnehmen wollen, unterstützt. Die Früherkennung von Prostata-Krebs ist von diversen Schwierigkeiten geprägt. Dies führt zur Ungewissheit bei der individuellen Entscheidungsfindung, ob man am Screening teilnehmen soll. Ziel ist es, durch Dialog und Interaktion zwischen Arzt und Patient gemeinsam eine angemessene und für den Patient wünschenswerte medizinische Behandlung zu wählen und zu verantworten. Das Projekt entwickelte verschiedene Prototypen von sogenannten Entscheidungsunterstützungshilfen (Decision-aids), um diese Klärungsprozesse zu unterstützen.
6. Helen Kohler
Doktorandin Institut für Archäologie Zürich, Fachbereich Prähistorische Archäologie
Mi. 7. 1. 2015
12:15–13:15
5.K01GIS-gestützte Analyse des Grenzraumes Obergermanien-Rätien im Nordosten des Schweizer Mittellandes – eine Annäherung an die Provinzgrenze
Die Dissertation von Helen Kohler leistet eine Beitrag zur Erforschung von „Roms inneren Grenzen“ im Rahmen des Projektes „Limites inter Provincias“. Mit einem siedlungsarchäologischen und -topographischen Ansatz soll eine Annäherung an die Provinzgrenze gefunden werden. Um der Frage nach vergleichbaren, abgrenzbaren Mustern in der Besiedlung des Grenzgebietes nachzugehen, werden die Daten mit Hilfe eines geographischen Informationssystems (GIS) verarbeitet. Ziel der Arbeit ist es, zu überprüfen, ob sich die Provinzgrenze im Siedlungsmuster augenscheinlich abzeichnet und so eine Verortung der Grenze zulässt. Sie gibt zudem einen Überblick über die Siedlungsstruktur, ihre Verteilung und die Verkehrswege im (Landschafts-) Raum. Mittels einer qualitativen Auswahl von Befund- und Funddaten, sollen spezifische kulturelle, religiöse und wirtschaftliche Phänomene ermittelt und kartiert werden.