Science Lunch 2016
1. Dr. Frank Rühli
Leiter Institut für Evolutionäre Medizin, Universität Zürich
Mi. 2. 3. 2016
12:15–13:15
2.A05Aktuelle Einsichten: Historische Körper und interdisziplinäre Forschung
Frank Rühli, der Leiter des Instituts für Evolutionäre Medizin an der Universität Zürich, gibt Einblicke in die Erforschung der Evolution von Krankheiten. Er demonstriert die Anwendung bildgebender Verfahren in der Mumien- und Skelett-Forschung und deren Bedeutung auch für die moderne Medizin. Berühmte Fälle wie der neolithische Mann aus dem Eis «Oetzi» oder der Bündner Freiheitskämpfer Jürg Jentasch werden vorgestellt.
2. Ingmar M. Braun
Mi. 30. 3. 2016
12:15–13:15
2.A05Prähistoriker Studium der Ur- und Frühgeschichte mit Schwerpunkt Urgeschichte so wie Geologie, Geographie und Ethnologie an der Universität Basel. Er arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter in diversen Museen im In- und Ausland, daneben als Lehrbeauftragter zur Altsteinzeit an den Universitäten Zürich, Halle/Saale und Bern. Seit 2007 arbeitet er auftragsbezogen für den Bernhard Albert Greiner Verlag in Weinstadt bei Stuttgart als Lektor / Redaktor für „Urgeschichte“ und Herausgeber der Reihe „Höhlen – Felsen – Kunstwerke“. Uns erzählt er von den eindrücklichen Kunstwerken aus der Zeit der Jüngeren Altsteinzeit (ca.35’000-10’000 v. Chr.) der sogenannten Eiszeitkunst. Es handelt sich dabei insbesondere um die Höhlenkunst und die mobile Kleinkunst. Nach einer kurzen Einführung zur Altsteinzeit, wird er die unterschiedlichen Themen und wichtigsten benutzen Techniken anhand ausgewählten Beispielen erläutern. Auch werden die wichtigsten Kleinkunstobjekte der Schweiz in ihrem europäischen Kontext vorgestellt.
3. Dr. Patrick Eppenberger
Dr. med. UZH und Dipl. Industrial Designer ZHdK
Mi. 13. 4. 2016
12:15–13:15
2.A05Dr. Patrick Eppenberger ist Arzt und Gestalter. Im Rahmen seiner Forschungstätigkeit –in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Zürich– beschäftigt er sich mit der wechselseitigen Abhängigkeit zwischen gestalterischen Prinzipien und Aspekten der (modernen) medizinischen Bildgebungsverfahren. Bildlegende: Zwei Seefische, Zanclus Cornutus / Acanthurus Nigros; 1896, Eduard Valenta und Josef Maria Eder Diese Aufnahme entstand nur wenige Monate nachdem Wilhelm Conrad Röntgen seine Entdeckung der Röntgenstrahlen bekannt gab.
4. Dr. Marcia Ponce de León, Prof. Dr. Christoph Zollikofer
Anthropologisches Institut, Universität Zürich
Mi. 27. 4. 2016
12:15–13:15
2.A05Computergestützte Paläoanthropologie
Einmal auf dem Titelblatt von Science oder Nature sein – Dieser Traum ist für die beiden Paläoanthropologen Marcia Ponce de León und Christoph Zollikofer Wirklichkeit geworden. Geschafft haben sie dies, indem sie die traditionellen Pfade der Anthropologie verlassen haben. Mit selbst entwickelten Computerprogrammen rekonstruieren sie Schädel am Bildschirm und analysieren Evolutions- und Entwicklungsphasen des Menschen. Der Computer dient als Zeitmaschine, um mehrere Millionen Jahre Geschichte rückgängig zu machen und herauszufinden, wie wir zu dem geworden sind, was wir heute sind.
5. Prof. Petros Koumoutsakos
Computational Science & Engeneering Laboratory, ETH Zürich
Mi. 18. 5. 2016
12:15–13:15Simulations using Grids and Particles Advances in Computer Science and Mathematics provide us today with an unprecedented potential for scientific discovery and technological innovation. Computational Science integrates these advances to enable the predictive simulation, analysis and optimization of real world problems. Research in the Chair of Computational Science at ETHZ is at the interface of Simulation and Data Sciences with emphasis on applications in Engineering, Medicine and Nanotechnology. The talk will discuss visualisation efforts in our group and will aim to establish possible interfaces with researchers at ZHdK.
6. Dr. Wolf Schweitzer
Dr. med. Rechtsmediziner und Oberarzt Forensische Medizin und Bildgebung, Universität Zürich
Mi. 25. 5. 2016
12:15–13:15
2.A05In der Rechtsmedizin spielt die Visualisierung von Befunden schon sehr lange eine wichtige Rolle. Fotografie ist nicht gleich Fotografie, und auch heute ist CT-Rekonstruktion nicht gleich CT-Rekonstruktion. Visuellen Einzelheiten kommt auch hier eine Rolle zu, beim stets geforderten Versuch, besonders angeblichen „medizinischen Laien“ Befunde und Sachverhalte näher zu bringen. Und so verfügen wir über gute Geräte sowie über Qualitätsrichtlinien zur wissenschaftlichen Fotografie in der Rechtsmedizin und moderne Software zur Aufarbeitung umfassender Scandaten zur Beantwortung untersuchungsbehördlicher oder gerichtlicher Fragen. Die Virtopsy-Forschungsgruppe hat damit auch zu Ausgestaltung, diagnostischer und informativer Wertigkeit u.a. der Bilddarstellungen bereits Forschung durchgeführt. Wir stellen visuelle Fragen und Anwendungsbeispiele vor.
Referenten:
PD Lars Ebert, Dr. phil, Informatiker
Dr. med. Garyfalia Ampanozi, Fachärztin für Rechtsmedizin
Dr. med. Wolf Schweitzer, Facharzt für Rechtsmedizin