Designarbeiten aus Lehre und Forschung erleben

Ausstellung

In der Ausstellung «Museum of the Future – 17 digitale Experimente» im Museum für Gestaltung sind seit Ende August Arbeiten aus zwei Minors sowie aus einem Forschungsprojekt des Departements Design zu sehen.

Die Ausstellung «Museum of the Future – 17 digitale Experimente», die am 29. August 2025 im Museum für Gestaltung eröffnete, erforscht die Möglichkeiten digitaler Technologien und künstlicher Intelligenz, Objekte im Museumskontext zugänglicher und direkter erfahrbar zu machen. Unter den 17 Experimenten in diesem «Museum der Zukunft» sind verschiedene Werke aus dem Departement Design zu entdecken.

Arbeiten aus den Minors «Digital Play» und «Cinematic Narration in Virtual Spaces»

Beide Beiträge verbindet, dass sich die beteiligten Studierenden umfassend mit den Marionetten zu «König Hirsch» von Sophie Taeuber-Arp auseinandergesetzt haben.

Die Studierenden des Minors «Digital Play» beleuchten das Puppenspiel «König Hirsch» (1918) von Sophie Taeuber-Arp mit einem besonderen Fokus auf die Marionetten. Inspiriert von Taeuber-Arps disziplinübergreifendem Ansatz sind vier innovative Playful Experiences entstanden, die das ausgeklügelte und regelhafte Zusammenspiel von Form, Farbe und Bewegung der 17 Figuren erlebbar machen.

«Puppet Synth» von Lisa Bach, Lars Kristian Blom, David Bock, Jan Espig, Jan Hügli, Silvan Roth und Jan Thüring
«Assembly» von Katia Ditzler, Christian Fluri, Jan Hügli, Anic Müri und Silvan Roth
«Tumbling Tones» von Nico Frey, Leon Junge, Fabian Pitzer, Sharon Rieser und Dominic Sutter
«Critters» von Damian Gierer, Nadja Häfliger, Benjamin Scherrer und Michael Staub

Die Studierenden des Minors «Cinematic Narration in Virtual Spaces» setzten sich experimentell mit dem Marionettentheater «König Hirsch» auseinander, woraus der Kurzfilm «Die perfekte Form» (2025) entstand. Der vollständig computergenerierte Film thematisiert, wie mit digitalen Tools eigene künstlerische Ausdrucksformen im digitalen Raum gefunden werden können. Dafür sind Studierende zum Beispiel mithilfe von Motion Capture in die 3D-Modelle selbst entworfener Charaktere geschlüpft – oder haben virtuelle Kameras geführt und digitale Lichtstimmungen kreiert.

Beteiligte Studierende: Muriel Ackermann, Sebastian Burckhardt, Gianmarco Di Vincenzo, Ariana Huber, Nina Hungerbühler, Loïc Krüger, Erja Kumar, Robin Richard, Manuel Troxler, Melisande Zeibig

Forschungsprojekt «Spinne sein»

Das Forschungsprojekt basiert auf dem audiovisuellen VR-360°-Film der Masterarbeit von Barbara Schuler «Mit den Sinnen einer Spinne – Ein arachnozentrisches Erlebnis» und ermöglicht es, immersiv in die Lebenswelt einer Spinne einzutauchen. Mit dem multisensorischen, interaktiven VR-Erlebnis, das im «Museum of the Future» erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird, wird das Interesse des Publikums für kleine und unscheinbare Lebewesen geweckt. Dabei erfährt es mehr über die Sinneswahrnehmung und Lebensweise einer frei jagenden Spinne sowie über deren Rolle im Ökosystem.

Projektleitung: Prof. Niklaus Heeb
Konzeption & Design: Barbara Schuler & Jonas Christen
Sound Design: Dr. Daniel Hug
Konzeption & Evaluation: Dr. Miriam Loertscher
Produktdesign: Micha Baggenstos & Nathanael Boell
Konzeption & Evaluation: Dr. Swen Kühne & Mirjam Jochim, Psychologisches Institut ZHAW

Unterstützt durch: DIZH, ZKSD

Alle Arbeiten sind noch bis im Februar 2026 im Museum für Gestaltung zu sehen.

Zur vollständigen Meldung
© Museum für Gestaltung
© Museum für Gestaltung