Wissen in Bildern – Informationsdesign heute
Eine Ausstellung im Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, 20. September 2019 – 8. März 2020
«Der Austausch von Informationen war noch nie grösser als heute. Bilder haben die Kraft, komplexe Sachverhalte zu vereinfachen und zu veranschaulichen. Die Ausstellung zeigt aktuelle Produktionen der visuellen Kultur in Gedrucktem und in bewegten Bildern und macht immaterielles Wissen durch interaktive Installationen spielerisch erfahrbar.»
Unsere Fachrichtung Knowledge Visualization ist mit zwei Beiträgen an der Ausstellung beteiligt. Wir zeigen Resultate aus Forschungskooperationen, welche für sich alleine den Besuch der Ausstellung lohnen.
Das Projekt Orobates zeigt, wie 3D-Visualisierung und Robotik paläontologische Rekonstruktionsprozesse beflügeln können. Mittels Modellbildung und Simulation ist es Designer*innen in einem interdisziplinären Forschungsprojekt gelungen, den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess grundlegend mitzugestalten. Die Krönung der Kooperation zwischen der Universität Humboldt Berlin, der EPFL Lausanne und Dozierenden der Fachrichtung Knowledge Visualization bildet die Publikation im renommierten Fachmagazin Nature. Neben den animierten 3D-Visualisierungen und dem OroBOT, einer Roboter Replik von Orobates Pabsti, ist auch die Nature Original Publikation in der Ausstellung zu sehen.
Vieles wurde bereits geschrieben über unser aktuellstes Forschungsprojekt, die «Expedition 2 Grad». Wer die interaktive VR-Experience noch nicht gesehen hat, kann nun die Zukunft der Schweizer Gletscher im Museum für Gestaltung live miterleben. Die VR-Experience richtet sich an Schulklassen, Museums- und Eventbesucher*innen und vermittelt grundlegendes Wissen zu den Folgen der Klimaerwärmung im hochalpinen Raum.
Die «Expedition 2 Grad» ist ein Forschungs- und Kommunikationsprojekt der Universität Fribourg sowie der Fachrichtung Knowledge Visualization und wird durch SNF Agora und weitere Partner unterstützt.
Vor dem Hintergrund des aktuellen Diskurses um die Klimaerwärmung erfährt unser VR-Ausstellungsmodul einen enormen Zuspruch. Angesichts des grossen Handlungsbedarfs sind wir stolz darauf, den dringlichen Dialog zwischen wissenschaftlichen Expert*innen und der Öffentlichkeit unterstützen zu können.