Abgetaucht – Der versunkene Hafen von Horgen
In der Sonderausstellung «Abgetaucht» geht es um die spannende Geschichte des Hafens von Horgen, seiner Abrutschung, Wiederentdeckung und Erforschung. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Tauchgruppe 7Oceans, dem Historiker Martin Illi sowie drei Illustratorinnen der Zürcher Hochschule der Künste.
Unmittelbar neben der Sust landeten bis vor 150 Jahren Schiffe an: hier lag der Horgner Hafen. Es herrschte ein reger Betrieb, ein Kommen und Gehen, ein Fluchen und Schimpfen. So erzählen es die schriftlichen Quellen. Aber dann war der Hafen plötzlich weg. Kein politischer Entscheid, sondern ein Unglück brachte ihn zum Verschwinden.
Als die Eisenbahn 1875 zum ersten Mal dem See entlang durch Horgen rollte, ahnte niemand, welche langfristigen Folgen der freudige Anlass haben würde. Nur kurze Zeit später rutschte das Seeufer ab. 1883 verschwand der Hafen infolge der dritten von drei Rutschungen für immer im Zürichsee. Die Ausstellung zeigt auf, welch zentrale Rolle der Hafen einst im Nord-Süd-Handel einnahm, warum er 1883 plötzlich im Zürichsee versank und wie er dort 2018 durch Zufall von der Horgner Tauchgruppe 7Oceans wiederentdeckt wurde.
Die beiden Alumni Elena Kaeser und Alexandra Kaufmann und Leonie Baumberger Overtoom aus dem 5. Semester konnten die Visualisierungen als Folgeauftrag aus dem Modul Archäologie II – Dozent David Schürch – realisieren.
Sust Museum Horgen
Bahnhofsstrasse 27, 8810 Horgen
Weitere Informationen
08.10.2023 – 07.04.24
jeden Sonntag 14 – 17 Uhr
