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Du bist, was du frisst

Eine 3D-Animation der Schädelfunktion des Teppichpythons

Hast Du schon einmal einer Schlange beim Fressen zugesehen? Schlangen verschlingen oft Tiere, die viel grösser sind als ihr eigener Kopf, in einem Stück. Wie dies anatomisch möglich ist, zeigt dieses Projekt mit einer Animation.

Schlangen haben einen schlechten Ruf und gelten als unerbittliche Jäger. Wie viele andere Schlangen ist der Python jedoch nicht giftig und für Menschen auch nicht gefährlich. Doch sein Maul ist mit grossen Fangzähnen und – als anatomische Besonderheit – mit einem zweigeteilten Kiefer ausgestattet.

Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, ein 3D-Modell des Schädels zu erstellen, um die besondere Beweglichkeit des Kiefers beim Fressen zu untersuchen und besser zu verstehen. Die Grundlage dafür bildeten öffentlich zugängliche Forschungsmaterialien sowie Videoaufnahmen von fressenden Schlangen. Um den Schädel der Schlange so genau wie möglich nachzubilden, verwendete ich einen CT-Scan eines verendeten Tieres. Entstanden ist eine 3D-Animation, welche die Mechanik des Kiefers attraktiv und verständlich veranschaulicht.

Anhand solcher 3D-Modelle können Wissenschaftler neue Hypothesen aufstellen, diskutieren und überprüfen. Auch sind solche Modelle grundsätzlich erweiterbar. Auf diese Weise gibt diese Art der Visualisierung der Forschung neue Impulse und fördert den Erkenntnisgewinn.

Gabriela Gehrer
BA-Diplome 2019


Gestalterisches Mentorat
Jonas Lauströer
David Schürch

Kooperationspartner
Dr. Alexander Haas
Dr. Jörg Hammel

Die Videoanimation zeigt die besondere Beweglichkeit eines Python-Kiefers beim Fressen.
Der Teppichpython-Schädel: 3D-Konstruktion und Hypothese der Schädel-Kinematik, für die Animation.
Der Teppichpython-Schädel: 3D-Konstruktion und Hypothese der Schädel-Kinematik, für die Animation.
Ein beeindruckendes Tier: Als ich in Lübeck in der Python-Zucht zu Besuch war, hatte mich das Thema gepackt und die Schlange fasziniert. Da entstand dieses improvisierte Habitatbild der Morelia Spilota cheynei (Teppichpython), die in Queensland, Australien zuhause ist. Während der Recherche entwickelte sich das in Photoshop gemalte Bild.
Ein beeindruckendes Tier: Als ich in Lübeck in der Python-Zucht zu Besuch war, hatte mich das Thema gepackt und die Schlange fasziniert. Da entstand dieses improvisierte Habitatbild der Morelia Spilota cheynei (Teppichpython), die in Queensland, Australien zuhause ist. Während der Recherche entwickelte sich das in Photoshop gemalte Bild.
Prozess: Diese digitalen Modelle repräsentieren Versuche, Prototypen und Zwischenschritte einer 3D-Animation. Alle Teile müssen einzeln angefertigt und für die spezifischen Zwecke angepasst sein. Der Schädel musste in die einzelnen Knochen zerlegt und der Kopf ent- sprechend der Merkmale dieser Art modelliert werden.
Prozess: Diese digitalen Modelle repräsentieren Versuche, Prototypen und Zwischenschritte einer 3D-Animation. Alle Teile müssen einzeln angefertigt und für die spezifischen Zwecke angepasst sein. Der Schädel musste in die einzelnen Knochen zerlegt und der Kopf ent- sprechend der Merkmale dieser Art modelliert werden.
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Kombinieren: Der Kopf dieser geschützten Art könnte als Tierprodukt nicht über die EU-Grenzen transportiert werden, da sie vom CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) als gefährdet eingestuft wurde. Dank der CT-Daten und einem Gipsabguss derselben Schlange konnten Haut und Knochen rekonstruiert werden.
Kombinieren: Der Kopf dieser geschützten Art könnte als Tierprodukt nicht über die EU-Grenzen transportiert werden, da sie vom CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) als gefährdet eingestuft wurde. Dank der CT-Daten und einem Gipsabguss derselben Schlange konnten Haut und Knochen rekonstruiert werden.