Bewegung wagen!
Ein Animationsfilm, der Patienten und Fachpersonal über den richtigen Umgang mit Rückenschmerzen aufklärt
Für eine erfolgreiche Therapie von Rückenschmerzen ist es elementar, dass der Patient selbst seine Situation und die Ursachen für seine Beschwerden genauso gut verstehen kann wie der Arzt oder Therapeut. Die entstandenen Infofilme zeigen die wichtigsten Faktoren zu diesem Thema in kurzer und verständlicher Form.
Wie ein grosser Teil der westlichen Bevölkerung schlage auch ich mich schon lange mit Rückenschmerzen herum und suche immer wieder nach Möglichkeiten, diese zu lindern. Daher hatte ich sofort einen persönlichen Bezug, als die Medbase-Gruppe vorschlug, kurze Animationen zum Thema zu erstellen, um den neuesten Stand der Forschung sowohl den Mitarbeitern von Medbase als auch den Patienten zugänglich zu machen.
In meiner Theoriearbeit habe ich die Hypothese untersucht, dass eine Animation, in der der Einfluss von Lebensumständen und Verhaltensweisen auf das Wohlbefinden im Vordergrund steht – also „weiche“ Faktoren im Gegensatz zu reinem Anatomiewissen –, in gleichem Masse für den Patienten wie auch für die Fachperson funktionieren kann. Deshalb sollen die entstandenen Filme nicht nur der Patienteninformation, sondern auch als interne Leitlinie für Ärzte und Physiotherapeuten in den Gesundheitszentren der Medbase-Gruppe dienen.
Diese Animationen sind als Teil eines Wissensportals geplant: Sie funktionieren für sich als Einführung in das Thema, sind aber auch für eine Wiederholung gedacht, z. B. als Anleitung für Übungen zuhause. Durch ihre Kürze können sie gut über soziale Medien wie facebook oder twitter verbreitet werden. Vom Film ausgehend können im gleichen Portal weitergehende Informationen und Übungsanleitungen in Textform bezogen werden.
Nach dem Konzept für die Einbettung der Filme entstand mit fachlicher Unterstützung meines Kooperationspartners das Storyboard für vier Sequenzen, von denen hier eine gezeigt wird: Im ersten Teil wird die Verbreitung von Rückenschmerzen und die häufigsten Ursachen sowie „erste Hilfe“ bei akuten Schmerzen thematisiert. In Teil zwei werden konkrete Übungen vorgestellt, die Schmerzvorbeugung oder -linderung dienen. Teil drei erklärt die Risikoanzeichen („red flags“), bei denen eine ärztliche Konsultation angezeigt ist, und im vierten Teil wird die Entstehung und Verarbeitung von Schmerzreizen veranschaulicht. Am Ende jedes Teils wird der nächste Teil angekündigt und verlinkt.
Wenn die Filme mithilfe der Medbase-Gruppe einem grösseren Publikum zugänglich gemacht werden, wird es sehr spannend sein, zu sehen, ob sich die oben formulierte Hypothese bewahrheitet und sich die verschiedenen Zielgruppen gleichermassen angesprochen fühlen: Ist der Animationsfilm ein geeignetes Mittel, um möglichst viele Menschen mit unterschiedlichem Wissensstand zu erreichen?